Unsicherheit ist Trumpf ...
… und verändert im ersten Monat nach Amtsübernahme von Donald Trump auch die Situation an den Weltbörsen. Während noch in 2024 die Magnificent Seven die US-Indices S&P 500 und Nasdaq 100 auf deutlich über 20 Prozent Wertzuwachs getrieben haben, zeichnet sich ab Monatsmitte eine nun veränderte Situation ab. Während europäische Aktien im Berichtsmonat stärker zulegen können (DAX + 3,8 %, EuroStoxx 50 +3,5 %), korrigiert der Technologieindex Nasdaq 100 stärker (- 2,8 %).In Erwartung einer wirtschaftsfreundlichen Politik feierten die Börsianer noch im November seinen Wahlsieg euphorisch, nun lässt Donald Trump seinen Ankündigungen Taten folgen. Es sind besonders zwei Dinge, die für Unsicherheit sorgen. Zum einen macht Trump mit seiner Politik der Zölle ernst, es ist aber für Handelspartner und Kapitalmarkt kein Plan erkennbar, da Dekrete wieder kassiert und nur wenige Tage später wieder erneuert werden. Umsetzungen werden außer Vollzug gesetzt oder mit Fristen belegt – dabei scheint kein Handelspartner ausgeschlossen. Verunsicherung zu schaffen, scheint Teil einer übergeordneten Strategie zu sein; im Ergebnis führt diese Politikwende in den USA selbst zu erhöhter Unsicherheit und möglicherweise zu einer Wachstumsschwäche der Konjunktur. So ist der anerkannte Indikator GDPnow, der das Wirtschaftswachstum des laufenden ersten Quartals schätzt, Ende Februar von zuvor ca. + 2 % auf – 1,5 % gefallen. Möglicherweise ist die Datenlage unsicher, dennoch ist dieser Index so veröffentlicht worden und würde plötzlich eine Rezession in den USA indizieren. Zum anderen ist die Quartalssaison für die großen Technologiekonzerne eher verhalten verlaufen – Ausnahme ist einzig Meta Platforms - und die berichteten Geschäftszahlen haben sich weitestgehend „nur“ im Rahmen der Erwartungen bewegt, oder die Konzerne haben sogar die Erwartungen für den weiteren Verlauf des Jahres leicht zurückgenommen. Die kommunizierte Vorsicht der Unternehmenslenker scheint nachvollziehbar, sorgt aber eben für Korrekturen der Aktienkurse. In diesem Umfeld bleibt das Gold als sicherer Hafen gesucht. Der Preis für eine Unze steigt im Berichtsmonat um 2 Prozent und markiert zwischenzeitlich ein Rekordhoch von 2.960 USD.
Der CONCEPT Aurelia Global …
Der Fondspreis korrigiert im Berichtsmonat um 5,9 % und schließt um 1,9 % unter dem Jahresschlusskurs.
Die Korrektur trifft unsere Technologieaktien umfänglich. Kompensierend wirken die Edelmetall-Positionen sowie eine temporär aufgebaute Absicherung auf den Nasdaq 100. Entscheidend für die weitere Entwicklung sollten die US-Wirtschaftsdaten sein.
