Der Zins kann doch noch steigen und mit ihm die Renditen der langlaufenden Anleihen.

Die Kurse reagieren in die andere Richtung. Es ist offen, inwieweit nun wirklich eine Phase steigender Zinsen und damit auch rückläufiger Aktienkurse einhergeht. Das Chance-Risiko-Verhältnis zwischen Anleihe- und Aktienmarkt würde sich verschieben und Investoren ihre Allokationen verändern.

Eine Zeitenwende ...

… erleben die Menschen aktuell inmitten der Pandemie; die steigenden Impfraten und damit verbundenen Impferfolge führen hüben wie drüben des Atlantiks zu einem optimistischeren Blick in die Zukunft. Die Börsen handeln den positiven Ausblick bereits seit einigen Monaten und so ist es nicht verwunderlich, dass ein Jahr nach weltweitem Ausbruch des Covid19-Virus nun in Europa und in den USA an den Aktienmärkten neue Allzeithochs markiert werden. Während die Technologiebörse Nasdaq bereits im vergangenen Jahr mit einem Kursfeuerwerk vorgelaufen war, zeigen nun auch die stellvertretenden Indices der „Old Economy“, der amerikanische Dow Jones sowie hierzulande der DAX wiedergewonnene Stärke. Im Berichtsmonat erreichen fast alle wichtigen Indices zunächst Höchststände, dann wirkt sich jedoch ein starker Zinsanstieg der zehnjährigen  US-Staatsanleihen (> 1,4 %) auf die Gemüter und das Anlageverhalten großer Investoren aus. Er signalisiert einen zu erwartenden größeren Inflationsanstieg und belastet vor allem die zinssensitiven Technologie- und Konsumaktien sowie zunächst auch die Edelmetalle. Andere Sektoren wie Banken und Industrietitel können in diesem Zuge profitieren, so dass auf Monatssicht Dow Jones (+ 3,2 %), DAX (+ 2,6 %) und EuroStoxx 50 (+ 4,4 %) stärker zulegen können, während der große Technologieindex Nasdaq 100 sogar leicht einbüßt (- 0,1 %). Inwieweit sich eine Sektorrotation zugunsten zyklischer Unternehmen anhaltend fortsetzt, bleibt abzuwarten. Die veröffentlichten Quartalsdaten zum 4. Quartal 2020 zeigen jedoch, dass die Kursanstiege der Technologieaktien und Unternehmen mit internetbasierten Geschäftsmodellen mit teils explodierenden Zahlen zu Umsatz (Amazon + 43 %) und großer Profitabilität unterlegt sind und damit auch aktuell gerechtfertigt erscheinen. Die Börse handelt jedoch Zukunft – und so signalisiert der jetzige Kursanstieg von Industrie- und Finanztiteln einen starken wirtschaftlichen Aufschwung, der für 2021 und auch nachfolgend erwartbar ist. Die US-Notenbank dämpft dabei aktuell zu starke Inflationsbefürchtungen und befeuert die Konjunktur mit einem Stimuluspaket von fast 2 Billionen US-Dollar zusätzlich.

Der CONCEPT Aurelia Global …

… kann im Februar um 2,4 % zulegen und  gewinnt damit kumuliert im laufenden Jahr 3,1 %.

Der Fonds profitiert von starken Quartalsergebnissen und Kursanstiegen einiger Nasdaq100-Titel (Alphabet, Twitter, Baidu) sowie auch kleinerer, sehr wachstumsstarker US-Titel. Der von der Zinsentwicklung aktuell belastete Goldpreis sowie die rückläufigen Minenaktien werden dabei gut kompensiert. Die Preisrückgang der Edelmetalle ist zu Aufstockungen genutzt worden.

Februar 2021

Unser DAX ist doch attraktiv. Das signalisieren die steigenden Kurse des deutschen Leitindex. Gegenüber dem Corona-Tief im März 2020 hat er mittlerweile 75 % zugelegt. Wohl dem, der im Crash zugegriffen hat. Es sind Mechanismen, die verstandesgemäß und im Rückblick einfach sind. In der Umsetzung und unter dem Einfluss von hoher Emotionalität gelingen sie häufig nicht. Wer dauerhaft in Aktien investiert ist, macht dabei langfristig keinen Fehler.

Regelmäßig erscheinen hier die Monatsberichte unseres Fondsmanagements.