Unser DAX …

... zeigt relative Stärke auch im europäischen Kontext und schafft auch dank SAP, Dt. Telekom, Munich Re und Siemens Energy ein schönes Jahresplus. Die deutsche Industrie (Auto, Versorger, Chemie) spielt keine Rolle mehr – Bayer mutiert gar zum Leichtgewicht. Wie sieht nun unsere Zukunft aus …?

Wer auf die Jahresschlussrally wartet ...

… hat vielleicht den November verpasst. Die letzten Wochen des Jahres sind für Börsianer eher ernüchternd und bescheren etwa dem altehrwürdigen Dow Jones Index eine Rekordserie von zehn aufeinanderfolgenden Verlusttagen – eine Serie, die es in der Form zuletzt vor 50 Jahren gab und die zu einem Monatsminus von 5,3 % führt. Noch deutlich schlechter schneidet in den USA der Nebenwerteindex Russell 2000 ab, der 8,4 % im Berichtsmonat verliert und damit die Gewinne der letzten fünf Monate nahezu vollständig aufzehrt. Was hat zu den Verlusten geführt? Wovor fürchten sich die Anleger? – In der Notenbanksitzung am 18. Dezember senkt die FED zwar erwartungsgemäß die Leitzinsen erneut um 25 Basispunkte, aber die Marktteilnehmer zeigen sich im Anschluss enttäuscht. Hintergrund der Ernüchterung sind pessimistische Aussagen von FED-Chef Jerome Powell zu der Aussicht weiterer Zinsschritte in den kommenden Monaten. Den reduzierten Zinssenkungsspielraum und die Notwendigkeit einer vorsichtigeren Vorgehensweise in der Geldpolitik erklärt er mit der hohen Unsicherheit bezüglich wieder steigender Inflation: „Es ist, wie wenn man einen dunklen Raum voller Möbel betritt: Man geht langsamer.“ Die Signale der US-Konjunktur sind derweil gemischt; während Konsum und Verbrauchervertrauen robust bleiben, ist die Arbeitslosenquote auf 4,2 % gestiegen und die Industrieproduktion weiter gefallen. Für Unsicherheit sorgen zudem die Zollpläne von Donald Trump. Die gestiegene Wahrnehmung von Risiken führt im Berichtsmonat zwar zu fallenden Aktienkursen und wieder deutlich steigenden Renditen der US-Anleihen – im Ergebnis bleibt 2024 jedoch ein fulminantes Jahr für Aktienanleger mit einem Zuwachs von 23,3 % im marktbreiten US-Index S&P 500 und einem deutlichen Kursanstieg unseres heimischen DAX von 18,8 %. Noch stärker als US-Aktien steigt auf Jahressicht der Goldpreis (+ 26 % in USD, + 35 % für den Euro-Anleger).

Der CONCEPT Aurelia Global …

… kann im Berichtsmonat sein per Ende November erreichtes Kursniveau verteidigen und damit ein erfreuliches Jahresplus von 28,4 % verbuchen.

Der Fonds profitiert über das Gesamtjahr von der starken Entwicklung seiner Technologietitel (Arista Networks, Oracle, SAP, Broadcom), besonders vom Bitcoin-Investment MicroStrategy. Im Dezember wird das Portfolio gestützt vom festen US-Dollar und dem zweistelligen Kursanstieg der Google-Aktie, die mit der revolutionären Entwicklung eines Hochleistungs-Quantenchips für Furore sorgt. In 2025 könnten nun bisher im Kurs zurückgebliebene kleinere und mittlere Unternehmen in das Blickfeld der Marktteilnehmer geraten und die Börsenhausse auf breitere Füße stellen – zwischenzeitliche Korrekturen dürften dabei nicht ausbleiben.

Dezember 2024

Wie hoch kann Gold noch steigen? … fragen sich Investoren auch angesichts des enormen Anstiegs (+ 50%) der vergangenen 15 Monate. Angesichts geopolitischer Spannungen, wieder zunehmender Inflationssorgen und steigendem Vertrauensverlust in die Weltwährung US-Dollar scheint kein Ende in Sicht.

Regelmäßig erscheinen hier die Monatsberichte unseres Fondsmanagements.